Dieser Berg ist gewaltig - in der Höhe, in der Ausdehnung und in seiner Zerstörungskraft. In Catania kann man an der Festung Friedrichs eine 10 Meter dicke Lavaschicht sehen - Vom Berg aus ist Catania nur verschwommen zu erkennen, in 27 km Entfernung.
Schwarze Asche wie feinster Sand
Blick in einen der vielen Nebenkrater
Krater neben Krater neben Krater...
Lavaströme wie kilometerlanger Knetteig - in der Bewegung eingefroren. Neue Ströme sind schwarz wie Kohle, Alte sind mit Moosen und Sträuchern bewachsen.
Ein Spiel der Farben bei dem sich Gestein und Pflanzen einen Wettkampf um die stärksten Kontraste zu bieten scheinen
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Es ist unklar, wem genau diese einzigartige Villa gehört hat. Eine Theorie deutet auf Marcus Aurelius Valerius Maximianus, Tetrach, von Diokletian, dessen Waffenbruder er war, zum Mitregenten und Herrscher über das Weströmische Reich sowie im Jahre 286 zum Augustus erhoben. Maximianus stammte wahrscheinlich aus einfachen Verhältnissen und diente sich im römischen Heer nach oben.
Maximian -genannt "Herculius" wegen einer Reihe miliätrischer Siege gegen Burgunder, Franken am Limes, gegen Karpen im Donauraum- war Vater von Maxentius und Schwiegervater von Constantius Chlorus, "dem Blassen"-dem Vater von Konstantin. Er ging im Streit um die Macht mit Constantius -der ebenfalls einer der Tetrachen war- als Verlierer hervor und wurde zum Selbstmord gezwungen.
Das Schicksal seines Sohnes, der die Schlacht an der Milvischen Brücke gegen Konstantin verlor, ist allgemein bekannt. ("In hoc signo vinces"). Freunde waren die beiden Familien trotz ehelicher Verbandelung ganz offensichtlich nicht...
DIe Tetrarchie (gr: tetra=vier, archein = regieren) wurde von Gaius Valerius Diokletian 293 n.Chr. eingeführt, da er erkannte, dass das Römische Reich in seiner Ausdehnung unmöglich nur von einer Person geführt werden kann. Die führenden Kaiser trugen den Titel "Augustus", die untergeordneten den Titel "Caesar".
Sog. Polygonaler Hof und in alter Zeit Eingangsbereich zum Peristyl.
Die Qualität meiner Bilder ist sehr schlecht, da die Lichtverhältnisse nichts anderes zuliessen. Man mag sich eine bessere Lösung für diese prächtigen Mosakien wünschen, da sich der Einsatz eines Blitzes von selbst verbietet - oder: Manchmal muss es eben ein wolkenverhangener Tag sein...Ich hoffe dass die Bilder dennoch einen Eindruck von der Einzigartigkeit dieses Ortes geben. Wenn man allerdings diese Mosaike mit denen der Sammlung Farnese vergleicht, muss man unwillkürlich an den Unterschied der zeitgenössischen Fresken am Konstantinsbogen im Vergleich mit den ebenfalls dort angebrachten klassischen Fresken denken. Der Unterschied in der Kunstfertigkeit ist unübersehbar - wenn man dies überhaupt heutzutage sagen darf.
Anbei ein Versuch, mithilfe von google maps die wichtigsten Bereiche der Villa zu zeigen
Frigidarium
Das Frigidarium war der Baderaum mit kaltem Wasser. Er ist achteckig; an jeder Seite findet sich eine halbrunde Nische, von denen 4 als Umkleideraum genutzt wurden, in den anderen befanden weitere Schwimmbecken oder Durchgänge. Eines der weiteren Becken ist relativ klein und wurde beheizt.
Der Boden des achteckigen Frigidariums ist mit einem Mosaik verziert, das Triton und Nereiden zeigt.
Die Nereide spielt mit Delfinen.
Perystilum
ALs Peristyl bezeichnet man einen normalerweise recheckigen, mit Säulen umgebenen Innenhof. In der Mitte befindet sich ein großer Brunnen mit einer kleinen Statue eines Eroten. Der Fußboden des Umgangs beinhaltet eine Reihe quadratischer Mosaike mit Tiermotiven.
Wandelhalle mit Großer Jagd
Es handelt sich um einen ca 60m langen Korridor, der die Verbindung von Peristyl zum Triclinium, dem Esszimmer, genannt nach dem dreiliegigen Speisesofa der Griechen und Römer, darstellt. Warum dreiliegig: Auf einem Sofa konnten bis zu drei Personen Platz nehmen.
An das Peristyl schliesst sich die lange Wandelhalle an, die mit Jagdszenen geschmückt ist. Hier werden seltene Tiere gejagt und wohl für den Zirkus eingefangen und abtransportiert. Über Karthago wurden die Tiere damals auf die Reise Richtung Rom geschickt.
Dabei werden Tiere typisch für jeder der fünf Provinzen Afrikas dargestellt.
Ein Elefant wird verladen...
Bei Spielen wurden Elefanten nur bei Anwesenheit des Kaisers eingesetzt. Damit kann man die Darstellung als Hinweis auf den Besitzer sehen; zumal neben dem Elefanten die Buchstaben M.A. eingelegt sind (Maximianus Augustus?).
.. und spätestens jetzt dürfte klar sein, wohin die Reise geht.
Schilde und Kleidung zeigen, dass dort zwei Germanen jagen (nicht die Zeichen auf der Kleidung).. Und nein, Germanen trugen weder Felle noch im Regelfall lange Haare. Im Gegenteil, mit ihren Kurzhaarfrisuren würden sie in heutiger Zeit nicht auffallen.
Die "Bikinimädchen"
Das wohl bekannteste Mosaik wurde später über dem ursprünglich mit geometrischen Mustern verzierten, ersten Boden angelegt. Es zeigt zehn Mädchen im 'Bikini' bei der Ausübung von Sport.
Das Triklinum
Uber den Xistus -der von den Griechen übernommene Name Xystus, Eingangsportal des Gymnasions/ der Trainingshalle- gelangt man vom Peristyl in das Triklinium, in dem der Hausherr seine Gäste zum Essen empfing. Die vieleicht schönsten oder ausdrucksstärksten Mosaiken finden sich hier. Gegenstand dieser Mosaike sind verschiedene Taten des Herkules. Vor allem das Leiden der Giganten, die von mit dem Blut der Hydra von Lerna vergifteten -und damit auch für sie gefährlichen- Pfeilen getroffen sind, wird für einen solchen Ort in seltsam bewegender Weise dargestellt.
Das Dormitorium
Der Boden des Schlafzimmers des Hausherren ist mit einer erotischen Szene im Mittelpunkt sowie mehreren stilisierten und anderen, wahrscheinlich die Jahreszeiten verkörpernden Frauenportraits versehen.
Der Raum der vier Jahreszeiten
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Ich würde gerne an dieser Stelle möglichst viele Informationen über die Familie Schreeg veröffentlichen - deshalb bin ich über jede Information dankbar - ob aus Sömmerda oder Indiana!Soviel ist klar: alle Personen dieses Namens sind miteinander verwandt.. Auf diesem Bild sieht man meinen Großvater, (Paul) Hermann Schreeg mit seiner Frau Eleonore, meinem Vater Udo und der kleinen Marianne. Hermann Schreeg, geboren am 07.06.1908 in Büschel. Gestorben am 21.09.1945 in Zerbst an den Folgen einer schweren Kriegsverletzung, die er in den letzten Kriegstagen erhalten hatte.Marianne ist verheiratet mit Rolf Gollhofer und hat einen Sohn, Ralf Gollhofer.Vielen Dank an Marianne und Ralf für die Bilder! Udo Schreeg hat 4 Söhne: Wolfram, Thomas, Markus und mich, Michael. Hertha Schreeg und Luise Schulz (geb. Schreeg) waren Schwestern meines Großvaters Hermann. Sie sind während des Dritten Reichs ermordet worden weil sie öffentlich Stellung gegen Hitler bezogen hatten. Hertha war aktives Mitglied in der evangelischen Kirche.Leider liegen mir sonst sehr wenig Informationen vor.Inge Krämer, geb. Schreeg, war die einzige Überlebende der Kinder meines Urgroßvaters. Mein Urgroßvater, (Friedrich) Hermann Schreeg in Tsingtau/Quingdao, Provinz Shandong.Hermann Schreeg, geboren 27.05.1880 in Griefstedt. Gestorben am ? in ?. Interessanter Weise war er vor der großen Marinereform in China, um 1908.Seine Frau, Hedwig geb.Weise (geb. 29.11.1878 in Büchel, gest.? in ?), hat seinerzeit über den Kaiser erwirkt, das Hermann aus China beurlaubt wurde, um seinen neugeborenen Sohn (meinen Großvater) sehen zu können. Die Beamten des Kaisers riefen den Bürgermeister von Büchel an, um sicherzustellen, daß es seine Richtigkeit hatte mit der Bitte - ratet wer zu dieser Zeit der Bürgermeiter war - der Vater von Hedwig, (Christoph) Eduard Weise (geb. 23.07.1850 in Büchel). Die Schwester von Hedwig Weise, Lina Weise, ging 1919 nach San Francisco; kam aber 1960/61 aus den USA zurück und hatte einige Zeit auch Kontakt mit meinen Eltern. Mein Urgroßvater und seine Kumpane.. Er ist der mit der Zeitung in der Hand... Mein Ur-urgroßvater hieß (Ludwig Wilhelm) Hermann Schreeg. Geboren am 24.03.1856 in Griefstedt. Seine Frau hieß (Johanna Sophie) Therese, geborene Rothe., geb. am 29.08.1858 in Griefstedt. Johann Georg Christian Rothe, der Vater von Therese, ist am 14.11.1820 in Hemleben (früher Hemmleben) geboren. Werner (?) Schreeg, Cousin meines Großvaters, ist '52 aus dem Osten nach München gegangen. Ich nehme an, daß die Schreeg's in Indiana/USA seine Kinder und Kindeskinder sind?Robert Schreeg, Bruder meines Urgroßvaters, und sein Sohn -ebenfalls Robert- waren 1946 noch in Griefstedt und hatten damals noch Kontakt zu meinem Vater, Udo Schreeg. Robert Schreeg und seine Frau Elfried haben vier Kinder, Siegfried, Horst, Renate verheiratete Wolf, und Dieter. Die beiden Söhne von Dieter Schreeg sind Steven und Andreas. Steven lebt in Hamburg, Andreas in Neudietendorf bei Erfurt.Die beiden Kinder von Andreas heissen Robert und Anne-Marie. Steven Schreeg gave me some information which he in turn has got from Laura Schreeg some time ago. In 1892, Louis, in 1899 Loris, Martha and Emma emigrated to the United States. As I have found a lot of information about persons having this unique surname especially in the area of Indiana, I presume that this is the region where my ancestors finally settled.Amanda, Ashley, Brandon, Laura, Lawrence, Scott, Tim - whoever bears this unique name is a member of our kin, at least as far as I can judge from now. I would highly appreciate any additional information or even pictures from my american relatives; so please, if you have got some more facts for me, please be so kind as to use the guestbook to get in touch with me.In the meantime, I'll try to find out a bit more about my forefathers who went to the states. Mein Vater hat sich meiner erbarmt und weiter in den Tiefen seiner Schränke gesucht. In Kürze folgen interessante Informationen, Kopien von Kirchbucheinträgen und mehr alte Bilder - versprochen! |
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Sehr wenig erinnert heute noch an die einst so mächtige Stadt. Das Ausgrabungsgebiet des alten Sparta zeigt nicht mehr viel von dem alten Ruhm der ewigen Konkurrentin - und Siegerin über Athen. Aber keine Bange, ich werde natürlich noch mehr einstellen. Das Vorbeischauen lohnt sich..
Gewitter zieht auf über dem Taygetos. Wer denkt bei diesen Bildern nicht an die grausamen Sitten der Spartaner. Die Legende sagt, dass die Kinder, die nicht dem Idealbild des Stadtstaates entsprachen, von den eigenen Vätern in eine Schlucht des Taygetos gestürzt wurden. Irgendwie scheint alles schon einmal gedacht, alles schon einmal getan worden zu sein.
Das Grabmal eines vielleicht nicht immer ganz harmonischen Ehepaares.. Seit dem 8. Jahrhundert vor Chr. wird in diesem Gebäude das Grab von Helena und Menelaos gesehen. Wer heute hierhin will, sollte sich zu Fuß auf den Weg machen (2004)
Gemeinhin wird der militärische Charakter des spartanischen Gesellschaftssystems betont. Nimmt man beispielsweise Praxagoras Worte, die ihr Aristophanes in seiner Komödie " Frauen in der Volksversammlung" in den Mund legt, als Kritik an diesem System, so ergibt sich ein ganz anderes Bild: "Alles wird künftig Gemeingut sein, und allen wird alles gehören,
Sich ernähren wird einer wie alle fortan, nicht Reiche mehr gibt es noch Arme,
Nicht besitzen wird der viele Morgen Lands und jener kein Plätzchen zum Grabe;
Nicht Sklaven in Meng wird halten der ein’ und der andre nicht einen Bedienten,
Nein, allen und jeden gemeinsam sei gleichmäßig in allem das Leben!"Berücksichtigt man noch, dass Praxagora als Frau sich das für Athen unerhörte Recht herausnimmt, politische Richtlinien vorzugeben, so scheint Sparta durchaus auch heute noch bestens bekannte Ideen verwirklicht zu haben.Die wohl als komisch gedachte Überspitzung der Rolle der Frau ist höchst interessant: " Das Land mache ich als erstes zum Gemeinbesitz aller und das Geld
und alles andere, was jedem Einzelnen gehört.
Dann werden wir Euch von Diesem, wenn es Gemeinbesitz ist,
ernähren; wir Frauen werden verwalten und sparen und an alles denken".Da kann man nur mit dem " Nachbarn" sagen: "Bei Poseidon, großartig - falls es sich nicht als Täuschung entlarvt"..
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