Eine ganze Stadt, verlassen vor Jahrhunderten. Ein Traum für Romantiker und Zeugnis der wechselhaften Geschichte des Landes
Die Stadt liegt beeindruckend an einem hochgelegenen Berghang. Der Ausblick ist großartig, schöner noch sind die gut erhaltenen Ruinen
Mystras wurde im 13. Jahrhundert von den Kreuzrittern als Festung ausgebaut und errichte schnell eine Blütephase als ein Zentrum griechischer Philosophie im Mittelalter., Mystras fiel im 15. Jht an die Türken, wurde Ende des 17./Anfang des 18. Jhts für eine Zeit von den Venezianern befreit um aber dann 1770 wieder unter Türkische Herrschaft zu geraten. Dies führte dann endgültigen zum Niedergang der im Mittelalter für ihr Geistesleben bekannten Stadt.
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enn schon die Mauern von Mykene beeindruckend waren - Tiryns übertrifft diesen Eindruck noch. Diese zyklopischen Mauern haben ihren Namen wirklich verdient und haben schon Pausanias in Erstaunen versetzt. Die Burg des sagenhaften Königs Eurystheus, für den Herkules die 12 Prüfungen bestehen musste.
Tiryns war schon im 6. Jahrtausend v.Chr. besiedelt. Es hat sich in der Frühbronzezeit, Mitte des 3. Jahrtausends zu einem wichtigen kulturellen Zentrum entwickelt. Die heute Sichtbaren Bauten stammen großteils aus der Mykenischen Palastzeit, 1300 - 1200 a.C. Gegen 1200 wurde es wie so viele Zentren am Mittelmeer zerstört. Aber Tiryns war auch danach noch -im Gegensatz zu anderen Zentren der mykenischen Palastzeit - auch danach noch in der Nachpalastzeit bis 1050 v.Chr. präsent.
Die Mythologie nennt Proitos, Urenkel des Danaos, dem Stammvater der Danaiden, als Gründer von Tiryns. Proitos übernahm zuerst von seinem Vater Abas die Herrschaft über Argos. Er wurde aber von seinem Zwillingsbruder Akrisios besiegt. Grund des Bruderzwists war die Liebe des Proitus zu Danae, aus der Perseus hervorging. Danae war die Tochter des Akrisios... Aber auch ein Orakel dürfte die Laune des Akrisios beeinflußt haben: Ihm wurde vorhergesagt, dass ihm einst sein Enkel Thron und Leben rauben werde. Deshalb sperrte er Danae weg. Die Legende nennt natürlich Zeus als Vater des Perseus, für den selbst bronzene Wände eines Kellergewölbes kein Hindernis sind. Als Goldregen zeugte er Perseus..
Immer empfehlenswert: Die Bibliothek des Apollodor, mit der Entstehung der Götter, Heldensagen und Erzählungen rund um Troja.
Link: Bibliothek des Apollodoros
Der Aufgang zur Burg vom Westen
Erster innerer Ring. Im Hintergrund das Haupttor zur Oberburg
Kraggewölbe im Mauerring
Norden ist in etwa links im Bild
Von oben auch gut zu sehen: Wenn man den kleinen Aufgang im Osten (unten) in der Mitte hochgeht, trifft man erst auf das Kraggewölbe und dann auf das Haupttor in der westlichen Außenmauer. Vor dem Haupttor befindet sich die Rampe, die früher als Aufgang diente.
Das DAI führt seit langem ein Grabungsprojekt in Tiryns durch, geleitet von Professor Joseph Maran, Uni Heidelberg. Er führt damit eine lange Tradition weiter, denn die ersten Ausgrabungen wurden hier 1876 von Heinrich Schliemann durchgeführt.
Kraggewölbe in der Ostmauer, Eingang zur Ostgalerie. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen 2004 waren leider große Teile gesperrt.
Der Brunnengang, wenn ich mich richtig erinnere. Er war zu dieser Zeit gesperrt.
Blick auf die Mauer im westlichen Torbereich
Der Aufgang ist wirklich beeindruckend. Was haben die Menschen der Bronzezeit erst empfunden, die diesen Weg zum Palast heraufgingen?
Offensichtlich waren es keine Erdbeben, die um 1200 die Zerstörung von Tiryns herbeiführten! Gilt dies auch für die anderen Zentren der mykenischen Kultur, für das Reich der Hethiter, Ugarit und all die anderen Staaten, die in dieser Zeit untergegangen sind? Wer mehr über Tiryns wissen möchte, dem empfehle ich folgende Seite der Uni Heidelberg.
Archäologische Forschungen in Tiryns (uni-heidelberg.de)
Link zur Uni Heidelberg mit Ergebnissen der neuen Ausgrabungen in der Akropolis von Tiryns.
Quellen:
Archäologische Forschungen in Tiryns (uni-heidelberg.de)
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Als nun Menelaos den Raub bemerkt hatte, kam er nach Mykene zu Agamemnon und verlangte, ein Heer gegen Troia zusammenzustellen und Soldaten in Griechenland auszuheben. Dieser schickte einen Herold zu jedem König, erinnerte an die Eide, die sie geschworen hatten.. (Apollodoros eptiome III, (6))
Mykene, vor dem Argiolias gelegen.
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Dieses Bronzeschwert -Original in Athen - wurde im Schachtgrab IV im Grabring A gefunden.
Pelops - nachdem die Peloponnes benannt ist - ,der wiederbelebte Sohn, legt sich ebenfalls mit den Göttern - in seinem Fall mit Hermes an indem er dessen Sprössling Myrtias ins Nirvana schickt. Der soll im Sterben den Pelops und seine Nachkommen verflucht haben. Weiter geht es mit den Söhnen des Pelops, Thyestes und Atreus, die als erstes ihren Halbruder Chrysippos um die Ecke bringen. Sie fliehen zu Eurystheus, der damals König nicht nur von Tiryns sondern auch Mykene war. Sie herrschen nach dessen Tod eine Zeit gemeinsam über Mykene. Lange hält das nicht an: Thyestes bekommt einen Sohn, Aigisthos, mit seiner eigenen Tochter! Aigisthos tötet später Atreus, obwohl er von diesem aufgenommen und wie ein eigener Sohn großgezogen worden ist. Das wird aber nicht seine letzte Freveltat bleiben... Atreus, Stammvater der Atriden, hat die beiden Söhne Menelaos und Agamemmnon. Sie werden nach Sparta ins Exil geschickt - Spartas König ist Tyndareos, der ihnen seine zwei wunderschönen Töchter zur Frau gibt: Klytaimnestra und - Helena. Menelaos wird von Tyndareos als Nachfolger und König von Sparta bestimmt. Er zieht sich offensichtlich als einziger halbwegs glimpflich aus der Affäre - wenn man von ebendieser seiner Frau mit Paris absieht. Agamemnon, sein noch berühmterer Bruder, opfert seine Tochter Iphigenie (oder hat Artemis dies doch verhindert?) vor der Kriegsfahrt und findet sein eigenes Ende bekanntermaßen in der Badewanne, gemeuchelt von seiner eigenen Frau Klytaimnestra und ihrem schon bekannten Liebhaber: Aigisthos. Klar, dass dieser nicht den besten Ruf in der Antike genießt. Mit Orestes und Elektra hat dann der Fluch sein Ende. |
Die Schrift der Atriden. Heute wird sie Linear-B genannt - stammt aus Kreta. Man hat dort ältere (15.-13.Jahrhundert?) Linear-B Schriften gefunden; die aus Mykene, Tiryns etc, werden auf das 13. oder 12. Jahrhundert datiert. Linear-B beinhaltet auch gegenständliche Hieroglyphen oder besser Ideogramme, der Hauptanteil sind meines Wissens aber Silbenzeichen. Entwickelt/beeinflusst ist die Schrift klar von der kretischen Linear-A. Die kurzen Striche Wort- oder Satzteiler. Linear-b wurde 1952 Michael Ventris und John Chadwick entziffert, die auch feststellten, dass es in Mykene für ein 'Urgriechisch' verdendet worden ist.
Auch in der Kunst ist der minoische Einfluss unverkennbar. Es würde mich nicht wundern, wenn dieses Fresko von kretischen Künstlern erstellt wurde. Gefunden wurde es jedoch in Mykene.
Auch in Tiryns gibt es derartige Fresken; das berühmteste die Frauenprozession. Unbedingt bei dainst.org vorbeischauen, vor allem der Forschungsbereich 2015 ist dazu sehr lesenswert.
Link: Tiryns, die Arbeiten der Jahre 2012 - 2014
Fresko mit Lützow Farben ;-)
Ein weiteres mykenisches Fresko - man achte auf den Helm des Speerträgers ganz rechts im Bild.
.Hier das Original - ein mykenischer Eberzahn - Helm
Eine Bersteinkette aus Ostsee-Bernstein - gefunden nicht in Danzig, sondern in Mykene. Handelsbeziehungen quer durch Europa - vor mehr als 3.000 Jahren.
Das Löwentor gesehen von der Rückseite. Wenn ich mich richtig erinnere, wiegen Türsturz und Monolith im Entlastungsdreieck zusammen deutlich über 20 Tonnen
Die Schachtgräber im Ring A wurden in die Stadt einbezogen. Der Ring A wurde schon von Schliemann und Dörpfeld gefunden und geht auf das 16. Jahrhundert vor Christus zurück.
Gräberrund B - mit teils deutlich älteren Gräbern (17. Jahrh.) westlich vom Löwentor gelegen - wurde erst in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts ausgegraben. Diese Grabanlage ist der Beleg dafür, dass Mykene schon sehr früh eine wichtiges Zentrum auf der Halbinsel war.
Blick auf die Schachtgräber von Mykene.
Hier im "Ring A" fand Schliemann einen Großteil der Schätze
1876 entdeckte Heinrich Schliemann im Gräberrund A auf die "Goldmaske des Agamemmnon" und viele weitere faszinierende Artefakte, die heute im Nationalmuseum Athen gezeigt wird.
Das Grab V enthielt 3 Leichname, der mittlere davon offensichtlich schon geplündert. Alle drei Tote waren über 165cm groß.
Auf der Grabanlage haben wohl mindestens 11 Stelen gestanden, wobei man 9 davon hier begrabenden Personen zugeordnet hat. Die ursprüngliche Grabanlage wird deutlich älter als die mykenische Palastzeit datiert, auf ca. 1600 v. Chr. Stärkstes Indiz sind die frühmykenischen Ornamente auf Stelen und Grabbeigaben.
Als die Ringmauer um ca. 1250 v.Chr. errichtet wurde, hat man die Grabanlagen bewusst mit eingeschlossen. Allerdings können einige der Stelen auch um 1250 erstellt worden sein.
In diesem Zimmer ist Schliemann untergekommen - und 128 Jahre später wurde uns die Ehre zuteil, im gleichen Zimmer übernachten zu dürfen. Auch das Bett soll noch original sein - nach der Übernachtung zweifeln wir nicht daran;-) Scherz beiseite, der Aufenthalt ist uns in mehr als guter Erinnerung geblieben. Es ist interessant sich mit dem Wirt zu unterhalten, sein Urgroßvater hat eine nennenswerte Rolle bei den Ausgrabungen von Schliemann gespielt!
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"Das Orakel, sagt man, sei eine in der Tiefe (sehr) ausgehöhlte Grotte mit einer nicht sehr großen Öffnung. Aus ihr steige ein begeisternder Dunst empor, über der Öffnung aber stehe ein hoher Dreifuß, welchen die Pythia besteige, die nun den Dunst einatme und in Versen und Prosa weissage; aber auch die letztere brächten einige dem Tempel dienstbare Dichter in ein Versmaß."
Das Bild ist auf einem Kylix (zweihenkelige Trinkschale) zu sehen und zeigt König Aigeus, der die Pythia befragt. Das gute Stück kann man in Berlin im Alten Museum bewundern. Aigeus fragt das Orakel, wie er zu einem Sohn kommt. Das Orakel prophezeit ihm einen großen Held als Sohn - und warnt ihn vor übermäßgem Alkoholgenuss. In beiden wird sie recht behalten: Aigeus wurde Vater des Theseus - in betrunkenem Zustand, und wahrscheinlich hätte er sich nüchtern nur wegen der falschen Farbe des Segels nicht die Klippen heruntergestürzt.
Strabo, Geographica, Seite 419 nach Ausgabe des Casaubonus.
Delphi - Am Hang des Parnassos. Als erstes begrüßt einen die Tholos (sakraler Rundbau) der Athena Pronaia ("vor dem Tempel", dem Apollontempel). Man wünscht sich unwillkürlich diesen Tempel in all seiner kompletten und unbeschädigten Schönheit sehen zu dürfen.
Man sagt, dass zu der Zeit als dieser Baum gepflanzt wurde, sich Troja noch für Jahrhunderte in Sicherheit wiegte..
Schrift auf dem Weg zum Apollontempel in Delphi, der heiligen Straße.
Das Schatzhaus der Athener. erbaut um 500 v. Chr. aus parischem Marmor, den auch Praxiteles für seine unerreichten Meisterwerke nutzte. Nach Pausanias wurde es nach dem Sieg von Marathon errichtet, das wird aber nicht als gesichert angesehen.
Kleobis und Biton - Diese beiden Statuen werden bei Herodot erwähnt!
Im ersten Buch, Kleio, unterhält sich Kroisos, König der Lyder, mit Solon, Verfassungsgeber von Athen und einer der "sieben Weisen" (Diese hatten diese Bezeichnung noch verdient, meine ich). Kroisos möchte aufgrund seines Reichtums von Solon mehr oder weniger gelobhudelt und als der glücklichste Mann genannt werden. Solon aber nennt zuerst Tellos, dann Kleobis und Biton.
Hera gewährt den beiden den Tod als das Beste, was Menschen wiederfahren kann, nachdem sie ihre Mutter, Priesterin der Hera in Argos, bekanntermaßen im Ochsenkarren zum Heiligtum der Göttin gezogen haben. Die Argivier lassen daraufhin Standbilder der beiden erstellen und in Delphi aufstellen. Herodot, Kleio, 31
Der welberühmte Wagenlenker - genauer: Apollon ist eine Bronze gestiftet von Polyzalos von Gela, Polyzalos wurde 478 v.Chr. Tyrann von Gela, als sein Bruder Gelon starb. Sein anderer Bruder war Hieron, der auch in der Nachfolge von Gelon Tyrann von Syrakus wurde. Man datiert deshalb die Statue auf diese Zeit.
Die Statue gilt als eine der besterhaltenen Bronzestatuen der Antike. Sie ist in sieben Teilen gefertigt worden und ca. 180 cm hoch. Interessant auch, dass die Glaseinlagen der Augen erhalten geblieben sind. Zusammen mit dem Poseidon und dem Reiter aus Artemision eine der wenigen erhaltenen Großbronzen.
Antinoos, Günstling Hadrians und nach seinem frühen Tod mit ca 20 Jahren im Nil von diesem zum Gott erhoben. Die Plastiken des Bithyniers sind zahlreich, und diejenigen, die ich bisher gesehen habe (Rom und vor allem in Neapel, Farnese Sammlung) sind bemerkenswert. Der Antinoos Farnese, dieser und der in Herkulespose im Louvre zeigen erhebliche Ähnlichkeiten.
An den vier Statuen kann man sehr schön die Entwicklung der Plastik vom Kouros bis hin zur Spätklassik nachverfolgen. Die strengen Kouroi mit dem linken, leicht vorgesetzen Bein, den angewinkelten Armen und der strengen Symmetrie ähnelt noch stark an kretische Kunst und deren Vorbilder aus Ägypten.
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Die Propyläen strahlen eine Macht aus, wie man das vielleicht nur noch in Rom auf dem Palatin erahnen kann. Was man heute sehen kann, wurde unter Perikles an 437 in nur 5 Jahren gebaut, nachdem das Parthenon fertiggestellt worden war. Mit dem peloponnesischen Krieg wurden die Arbeiten eingestellt.
Architekt war Mnesikles; der helle Marmor stammt von den pentelischen Steinbrüchen am nordöstlichen Rand von Athen, am Hang des Berges Pentelikon.
Das Parthenon - ohne 'Elgin Marbles'. Es ist schön zu sehen, dass der Wiederaufbau zwar sehr langsam aber immerhin voranschreitet. Bauleiter war kein geringerer als Phidias, der auch einen Teil der Bildhauerarbeiten ausführte. Bauzeit: 8 Jahre. - den hätte ich mir auch für mein Haus gewünscht...
Seitliche Sicht; die Reste des Naos, des Kernbaus mit Cella sind gut zu sehen. Vorne gelegen die Cella, der Kultraum, in der sich die gigantische Statue der Athena Parthenos von Phidias befand.
Hier eine Nachbildung aus dem Nationalmuseum. 11m war das Original, aus Elfenbein und mehr als eine Tonne Gold. Das Skelett bestand aus einem Holzgerüst, an das Bronze- und Goldplatten befestigt wurden. Athena hält eine Nike in der Hand, die selbst ca. 2m groß war.
Erechteion - Rückseite.
Wen die Koren darstellen, ist nicht bekannt
Der Name Erechteion geht auf den legendären König Erechtheus zurück - dessen Tempel soll an gleicher Stelle gestanden haben. Erechtheus war Sohn der Gaia und des Hephaistos. Sein Unterkörper war der Legende nach der einer Schlange. Als Sternbild Fuhrmann kann man ihn heute noch in klaren Nächten am Himmel bewundern.
Neben allen Kulturdenkmälern beeindruckt die Verfassung des Solon und vor allem später die des Kleisthenes - wer wissen will was Demokratie wirklich zu sein vermag, der sollte sich mit diesem System näher beschäftigen. Solons Entwurf geht von den Erträgen aus, die ein Bürger erwirtschaftet. Geleitet vom Verantwortungsgefühl für die Gemeinschaft auf der einen und Gerechtigkeitssinn auf der anderen, schafft Solon eine Timokratie, in der jeder Bürger nach seinem Leistungsvermögen teil haben soll. Dieses mißt er an den Ernteerträgen der Bürger. Jene bestimmen auch seine Stellung im Heer und seine Einflußmöglichkeiten. Die Großverdiener - Pentakosiomedimnoi - (Fünfhundertscheffler, wobei ein Scheffel ca 52 Liter sind; der Titel bezieht sich wie gesagt auf die Ernteerträge) waren zunächst die Einzigen, die Archonten werden konnten. Es gab nicht nur einen, sondern mehrere Archonten. Der Archont Eponymos war verantwortlich für die Zivilverwaltung und hatte damit wohl das normalerweise wichtigste Amt inne. Der Archon Basileus war für Religion, der Archon Polemarchos für das Heer zuständig.Kleisthenes führt das System Solons folgerichtig zur Demokratie. Wenn ich richtig kalkuliert habe, kamen die Athener in der Demokratie nach Kleisthenes auf vieleicht 50 Abstimmungen im Jahr, an denen sie über wichtige Angelegenheiten abstimmen mußten. Klares Zeichen des gereiften politischen Bewußtseins ist ihr tiefes Misstrauen gegen Machtmenschen. Wohl wissend, dass von Menschen dieses Schlags zu häufig mehr Unheil als Nutzen ausgeht, gab wohl Kleisthenes ihnen mit dem Ostrakismos ein Mittel in die Hand, das Problem auf friedliche Weise effektiv zu lösen. In vielen Dingen erscheinen mir diese zweieinhalbtausendjährigen Antworten immer noch passender zu sein als so manches, was man heutzutage dem Volk als politische Lösungswege verkauft.
Blick vom Parthenon auf das Odeion des Herodes Atticus aus dem Jahre 161 n.Chr. Es bot 5000 Zuschauern Platz und war eines von drei Odeons in Athen. Hier traten Musiker, Sänger und Erzähler auf.
Damals wie heute beherrscht die Akropolis die Stadt
Eingang der Propyläen, von Προπύλαια = Vorhalle.
Was für eine Untertreibung für diesen imposanten Bau!
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